Studien belegen, dass Marketing und Vertrieb derzeit die grössten Herausforderungen für Gründerinnen und Gründer darstellen: Ganze 66 % der befragten Gründerinnen, Gründer bzw. CEOs gaben an, dass Vermarktung und Kundengewinnung aktuell zu den grössten Challenges gehören. Laut einem Bericht von CB Insights scheitern 35 % aller Startups, weil es keinen Markt für ihr Angebot gibt. Hier sollten die Alarmglocken läuten, denn Kund:innen sind die einzig wirklich nachhaltige Finanzierungsstrategie. Und: Kund:innen sind letztlich der einzig wahre Erfolgsnachweis.

Im Schweizer Gesundheitswesen nehmen Start-ups eine zunehmend wichtige Rolle bei der Bereitstellung innovativer Lösungen und Technologien ein. Doch neben der Entwicklung hochmoderner Produkte und Dienstleistungen stehen sie vor der grossen Herausforderung, ihre Angebote effektiv zu vermarkten, um am Markt bestehen zu können. Dass aktuelle Zahlen in Bezug auf Inflation, Zinsen und Wirtschaftswachstum die Stimmung trüben, hilft nicht.

Die einzigartigen Merkmale des Gesundheitswesens stellen Start-ups zusätzlich vor drei spezifische Herausforderungen, aber auch drei grosse Chancen:

• Wettbewerbsdruck: Die Schweiz verfügt über eine vielfältige Gesundheitsbranche mit etablierten Unternehmen und einer grossen Zahl von Start-ups. Neue Start-ups müssen sich in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten und ihre Marktpositionierung in der Schweiz und international sorgfältig planen.
• Regulatorische Komplexität: Das Schweizer Gesundheitswesen ist durch eine komplexe nationale und kantonale Regulierungslandschaft gekennzeichnet. Start-ups müssen sicherstellen, dass ihre Marketingaktivitäten den geltenden Vorschriften entsprechen und alle Compliance-Anforderungen erfüllen.
• Begrenzte Ressourcen: Viele Healthcare Start-ups verfügen über begrenzte finanzielle Mittel für Marketingaktivitäten. Dies erfordert eine sorgfältige Budgetplanung und die Priorisierung von Marketingmassnahmen, die den grössten ROI – bei realistischen Wachstums- und Renditeerwartungen – bieten.
• Zielgruppenfokussierung: Eine klare Definition der Zielgruppe ermöglicht es Start-ups, ihre Marketingbotschaften gezielt und kanalspezifisch an die Bedürfnisse potenzieller Kund:innen anzupassen.
• Nutzung digitaler Kanäle: Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten für das Marketing im Gesundheitswesen. Start-ups können digitale Kanäle wie Websites, soziale Medien, fremde Plattformen, bezahlte Anzeigen, SEO und E-Mail-Marketing nutzen, um Reichweite und Brand Awareness zu auszuweiten und mit Kunden:innen zu interagieren.
• Networking und strategische Partnerschaften: Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen kann eine effektive Möglichkeit sein, die Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen.

Start-ups im Gesundheitssektor stehen vor der Herausforderung, sich in einem komplexen und wettbewerbsintensiven Umfeld zu etablieren und zu behaupten. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist dabei die Fähigkeit, innovative, nachfrage- und bedürfnisorientierte Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Zukunftstechnologien integrieren. Bereits zu Beginn des Gründungsprozesses, vor der Seed-Phase, sollten umfassende Marketingstrategien erarbeitet werden, die präzise auf die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppensegmente sowie auf die Vision des Start-ups zugeschnitten sind. Eine klare Branding-Strategie hilft, eine einzigartige Marke aufzubauen, die sich von der Konkurrenz abhebt sowie das Vertrauen der Kund:innen und das Interesse von Investoren gewinnt.

Lumina Health unterstützt in Partnerschaften innovative Start-ups mit wirksamen Marketing- und Kommunikationsstrategien.

Statista: Aktuell grösste Herausforderungen für Start-ups

pwc: Deutscher Startup Monitor 2023

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