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Magazine – mehr Aufmerksamkeit, Verständlichkeit und Verweilzeit für Print

Lumina Health Blog Magazine Print
24.05.2024

89 % der Menschen im deutschsprachigen Raum lesen gedruckte Kund:innenmagazine – und das über einen überraschend langen Zeitraum. Während unsere Aufmerksamkeitsspanne auf digitalen Plattformen immer kürzer wird und nur wenige Sekunden lang ist, zeigt eine Studie der CMF aus dem Jahr 2022, dass wir bei Printmagazinen länger bei der Sache bleiben. Bis zu 26 Minuten beträgt die durchschnittliche Lesezeit von Printmagazinen. Am längsten bleiben die 30- bis 39-Jährigen mit einem hohen Bildungsniveau dran: Sogar bis zu 30 Minuten lesen sie die Inhalte im Durchschnitt.

Die Studie zeigt aber vor allem eines auf: Gedruckte Kund:innenmagazine werden im deutschsprachigen Raum unabhängig von Geschlecht, Alter und Bildungsniveau in allen soziodemografischen Gruppen stark genutzt. Gerade für Magazine von Spitälern, Kliniken und Krankenversicherungen ist dies besonders relevant, da sie mit ihren Fokusthemen zur Prävention und Sensibilisierung von Krankheitsbildern sehr unterschiedliche Zielgruppen gleichzeitig erreichen wollen.

Gedruckte Texte vermitteln Inhalte besser

Entscheidend ist dabei nicht nur, dass die Magazine oft gelesen werden, sondern dass Inhalte in Print möglicherweise auch besser an die Rezipient:innen vermittelt werden können. Laut dem Verlegerverband Schweizer Medien können wir lange Texte in Print nämlich besser verstehen, als wenn wir diese auf Bildschirmen lesen. Bei digitalen Texten sind wir häufig weniger konzentriert und überfliegen die Inhalte nur. Wenn Spitäler, Kliniken oder Krankenkassen tiefergehendes Wissen vermitteln wollen, lohnt es sich, die höhere Aufnahmefähigkeit und das tiefere Verständnis der Rezipient:innen bei Printprodukten im Kopf zu behalten.

Auf die Inhalte kommt es an: informativ, emotional und unterhaltsam schreiben

Nicht zuletzt ist es aber vor allem wichtig, welche Themen in Beiträge verpackt werden und wie. Die Devise lautet dabei: inhaltliche Relevanz. Das schreibt die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in ihrem Blog. Kund:innenmagazine sollten sich deshalb zunächst auch nicht von einer journalistischen Publikation unterscheiden. Genau wie im Journalismus müssen die Inhalte auch bei einem Kund:innenmagazin sorgfältig recherchiert und auf inhaltliche Korrektheit überprüft werden. In ihren Printmagazinen sollten Unternehmen ausserdem darauf verzichten, werberische Beiträge zu platzieren. Denn es geht darum, transparent, informativ und am Puls der Zeit zu sein, echte Emotionen zu vermitteln und Unterhaltung zu bieten. Nur so können die gewünschten Zielgruppen erreicht werden.

Wie gelingt ein gutes Printmagazin? Unsere drei Tipps:

  • Weniger ist mehr – einen Fokus setzen:
    Obwohl man den Rezipient:innen in Printmagazinen eine höhere Informationsdichte als in den sozialen Medien zumuten kann, ist ein thematischer Schwerpunkt das A und O. Gerade im Gesundheitswesen und bei komplexen medizinischen Themen lohnt es sich, pro Ausgabe ein Krankheitsbild oder einen medizinischen Fachbereich in den Fokus zu rücken. Das bietet den Leser:innen die Möglichkeit, die Themen besser einzuordnen und sich vertiefter mit diesen auseinanderzusetzen.
  • Gute Mischung finden – die passenden Inhalte auswählen:
    Nun, da das Thema feststeht, geht es in einem nächsten Schritt darum, das Magazin mit den passenden Inhalten zu befüllen. Hier kommt es auf die richtige Mischung an: Die Beiträge sollen fachlich korrekt, kompetent und informativ sein. Gleichzeitig darf aber auch die Unterhaltung nicht fehlen. Echte Geschichten, emotionale oder humoristische Inhalte berühren und erwecken ein Magazin zum Leben. Besonders wichtig für Kund:innenmagazine im Gesundheitsbereich ist es, die Beiträge einfach zu halten. Den Leser:innen stets auf Augenhöhe zu begegnen wirkt sympathisch und Inhalte für Laien, oder Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, verständlich zu texten, ist bei Gesundheitsthemen besonders wichtig.
  • Struktur reinbringen – wiederkehrende Rubriken festlegen:
    Wenn ein Magazin mit einer gewissen Regelmässigkeit veröffentlicht wird, ist es empfehlenswert, wiederkehrende Rubriken festzulegen. Stehen diese einmal fest, müssen sie in zukünftigen Ausgaben nur noch thematisch neu ausgelegt werden. So fällt die Suche nach passenden Inhalten einiges kürzer aus und die geplanten Beiträge können effizienter erstellt werden. Ausserdem entwickeln Leser:innen nicht selten ein Lieblingsformat, auf das sie sich in jeder Ausgabe freuen. Das stärkt die Beziehung zu den Leser:innen und hilft ihnen gleichzeitig, sich im Magazin zu orientieren.

Quellen:

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