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Unsere 3 Lessons Learned im Employer Branding

3 Lessons Learned im Employer Branding
13.09.2024

Weit über eine halbe Million Menschen arbeiten in der Schweiz in einem Gesundheitsberuf. Das sind mehr als 8 % der Beschäftigten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ist Employer Branding im Gesundheitswesen heute so relevant wie nie zuvor. Jobangebote potenzieller Arbeitgebenden müssen daher rundum stimmen: Der Lohn, die Benefits, die Werte und die Teamkultur sollen Interesse wecken und emotional verbinden. Die Sinnstiftung ist im Gesundheitsbereich sowieso gegeben.

Durch die Schaffung einer positiven, authentischen Arbeitgebendenmarke können Spitäler, Kliniken, Alters- und Pflegeheime, Praxen und Spitex nicht nur neue Fachspezialist:innen überzeugen, sondern auch ihre bestehenden Mitarbeitenden langfristig binden. Authentizität ist dabei absolut zentral: Was versprochen wird, muss auch eingehalten werden.

Doch wie gelingt Arbeitgebenden-Marketing? Hier sind 3 Lessons Learned aus unseren Employer-Branding-Projekten:

Nur Mut: differenziert auftreten

Wer kennt sie nicht: Plakate, Social-Media-Beiträge oder Flyer auf denen einem Mitarbeitende in einer scheinbar natürlichen Arbeitssituation mit Zahnpastalächeln entgegengrinsen.

Generischen Employer-Branding-Kampagnen wie diesen fehlt ein wichtiges Element: der Wiedererkennungswert. Es braucht Mut, etwas Neues auszuprobieren, um mit einprägsamen Kampagnenvisuals eine hohe Wiedererkennung erlangen zu können. Was Rezipierende in Employer-Branding-Kamapgnen schon unzählige Male gesehen haben, lässt sie schnell vergessen, um welche Arbeitgebende es sich handelt. Am besten ist es, wenn die Mitarbeitenden des Unternehmens zu Markenbotschafter:innen werden, denn sie vermitteln am direktesten die Zufriedenheit und Motivation, die sie in ihrer Arbeit verspüren.

Employer Branding braucht immer eine Storyline, die ein Unternehmen greifbar und dessen USP’s sichtbar macht. Geschickt in clever getextete Botschaften verpackt und mit authentischen, frischen Kampagnenvisuals, gelingt ein differenzierter Auftritt für Arbeitgebende – Wiedererkennungswert garantiert!

An einem Strang ziehen: gemeinsam ein Ziel verfolgen

Arbeitgebenden-Marketing beginnt aber schon vor der Kampagnenkonzeption. Für erfolgreiches Employer Branding braucht es Unternehmensstrukturen, die eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen HR und Marketing- und Kommunikationsabteilungen ermöglichen.

Wenn diese zwei Welten aufeinandertreffen, müssen verschiedene Meinungen, Schwerpunkte und Blickwinkel so vereint werden, dass für die Unternehmung eine attraktive Positionierung am Arbeitsmarkt gelingt. Da gilt es, sich immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, dass alle das gleiche Ziel verfolgen und Ressourcen und Kräfte am besten eingesetzt werden können, wenn alle am gleichen Strang ziehen.

Von A bis Z: konsistente Umsetzung

Arbeitgebenden-Marketing hört nicht mit einer brillanten Kampagnenidee auf. Denn schlussendlich kommt es vor allem auf eine konsistente Umsetzung über alle Kanäle an.

Besonders auf die Landing-Page «Jobs» oder «Karriere» lohnt es sich, ein Augenmerk zu richten. Oftmals führen alle Verlinkungen von Social Media Ads und alle QR-Codes auf Plakaten oder Flyern auf diese Seiten. Sind sie SEO-optimiert? Sind alle für Interessent:innen relevante Informationen schnell auffindbar? Und gibt es Möglichkeiten für eine unkomplizierte und schnelle Kontaktaufnahme? Oftmals ist die Erarbeitung einer Employer-Branding-Kampagne auch der richtige Zeitpunkt, den gesamten Bewerbungsprozess zu überdenken und neue Tools auszuprobieren.

Für eine gelungene Arbeitgebenden-Vermarktung braucht es also vor allem drei wichtige Zutaten: eine gute Zusammenarbeit zwischen HR und Marketing- und Kommunikationsabteilungen, eine konsistente Umsetzung und eine Prise Mut.

Bild: Luke Jones via unsplash

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