
Die 21. Nationale Gesundheitsförderungskonferenz stand ganz unter dem Motto der Digitalisierung und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten für die Gesellschaft und vor allem das Gesundheitswesen sowie die Gesundheit der Bevölkerung. Besonders der Zusammenhang der Digitalisierung und der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung war ein grosses Thema. So bringt uns die Digitalisierung zwar Zugang zu allen möglichen Informationen und Themen – egal wann oder wo – jedoch muss man auch wissen, wie mit dieser Informationsflut umzugehen ist. So kann die Digitalisierung eine Herausforderung für die Gesundheitskompetenz sein, jedoch kann diese auch genutzt werden, um die Gesundheitskompetenz zu fördern, da die Digitalisierung uns erlaubt bestehende Barrieren und Gräben zu überwinden.
Trotz allem betonten viele der Referenten und Referentinnen die Wichtigkeit einer angemessenen Kombination von analogen und digitalen Angeboten. So ist in den nördlichen europäischen Staaten die sogenannte «blended therapy» bereits weit verbreitet, in der eine Kombination aus face-to-face und online Therapie angewandt wird. Aktuelle wissenschaftliche Studien bestätigen deren Erfolg, beispielsweise im Einsatz der Psychotherapie.
In vielen der Vorträge und auch im Polit-Talk am Ende des Tages wurde immer wieder klar, dass die Schweiz im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen noch hinterherhinkt und noch nicht alle Potentiale ausschöpft. Auf Seiten der Politik, der Bevölkerung sowie auch medizinischer Fachpersonen besteht noch immer viel Zurückhaltung. Es gilt also offen für technologische Innovationen zu sein und bereit zu sein, von internationalen Best Practice Beispielen zu lernen.
Auf jeden Fall wird es spannend, was sich in diesem Bereich in der Schweiz in den nächsten Jahren noch tun wird.
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Reportage zur 21. Nationalen Gesundheitsförderungskonferenz