Corporate Influencer können als interne Markenbotschafter:innen Pharmaunternehmen im Wettbewerb um Sichtbarkeit, Reputation und Fachkräfte unterstützen. Hohe zweistellige Likes, Shares und Kommentare sind bei ihren Beiträgen keine Seltenheit. Markenbotschafter:innen bieten im Vergleich zur klassischen Unternehmenskommunikation erhebliche Vorteile bei der Gewinnung von Aufmerksamkeit und Interesse potenzieller Kund:innen und Partner:innen, sofern sie sich an folgenden Kriterien orientieren:

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1. Strategien
Corporate Influencer sollten echt und authentisch sein. Ihre Beiträge sollten sich klar von traditionellen Marketingbotschaften der Unternehmenskommunikation unterscheiden. Interne Schulungen können sicherstellen, dass die Markenbotschafter:innen über aktuelle Trends im Social-Media-Marketing informiert sind und wissen, wie sie sich online verhalten sollen. So sollten sie darauf vorbereitet sein, Fragen zu beantworten und auf Kritik oder Bedenken zu reagieren. Ein Influencer-Programm sollte Teil einer längerfristigen Content-Management-Strategie sein. Hier geht es nicht um kurzfristige Traffic-Maximierung.‍

2. Kanäle
Für die professionelle Vernetzung sowie die B2B-Kommunikation mit Partner:innen und den Austausch mit politischen Entscheidungsträgern ist LinkedIn aktuell in der Schweiz der geeignetste Kanal. Instagram, Facebook und TikTok dienen der Verbreitung visueller und unterhaltsamer Inhalte; vor allem, um jüngere Zielgruppen zu erreichen. YouTube eignet sich ergänzend für längere, informative Inhalte, komplexe Zusammenhänge oder Storytelling. X (Twitter) war beliebt für aktuelle Nachrichten und Branchendiskussionen. Allerdings ist momentan nicht klar, wie sich die Plattform weiterentwickelt.

3. Inhalte
Informationen über politische Zusammenhänge, Wirkungsweisen, Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung und auch anspruchsvolle Themen sind, mit einer persönlichen Note versehen, besonders beliebt. Echte Geschichten können helfen, Vertrauen aufzubauen und die Vorteile von Verfahren und Therapien nahbar zu demonstrieren. Auch persönlich kommentierte Neuigkeiten aus der Branche und private Einblicke sorgen immer für Interesse. Basis dafür ist eine detaillierte Redaktionsplanung strategisch relevanter Inhalte.
Im Pharma-Bereich gibt es strenge Regulierungen für Werbung und Kommunikation. Es ist wichtig, diese zu kennen und medizinische Informationen immer korrekt und verantwortungsbewusst zu teilen. Alle Beiträge, die als Werbung verstanden werden könnten, müssen rechtskonform als solche gekennzeichnet werden.

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In der wachsenden Datenflut herauszustechen und die eigene Reputation aufzubauen, ist für Pharmaunternehmen im aktuell etwas rauen gesundheitspolitischen Klima keine einfache Aufgabe. Ganz egal, ob es sich dabei um die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeitenden handelt oder um die Aufmerksamkeit von politischen Entscheidungsträger:innen und potenziellen Neukund:innen: Interne Markenbotschafter:innen können hier eine gute Unterstützung bieten: wenn sie sich durch Authentizität, Identifikation mit der Firma und guten kommunikativen Fähigkeiten auszeichnen.

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Weiterführende Informationen:

Interesstanter Beitrag zu Corporate Influencern bei Daiichi Sankyo Deutschland.